Lavendel-Rezepte

Wenn der Lavendel blüht, lockt er nicht nur Nützlinge, sondern auch uns in die Gärten und inspiriert zu zahlreichen Anwendungs-Möglichkeiten. 

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Wenn der Lavendel blüht, lockt er nicht nur Nützlinge, sondern auch uns in die Gärten und inspiriert zu zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Für die folgenden Rezepte sollte der echte Lavendel unbehandelt und völlig frei von Kunstdüngern oder Pestiziden sein. 

Schlaf gut-Milch

Zutaten: ¼ l Milch (oder Milchalternative), ½ TL Lavendelblüten, 1 TL Honig.

Zubereitung: Lavendelblüten und Milch in einen Topf geben und erwärmen – nicht kochen. Circa 10 Minuten ziehen lassen. Abseihen und den Honig dazugeben. Vor dem Schlafengehen genießen.

Schlaf gut-Tee

1 TL Lavendelblüten mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten ziehen lassen. Eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen getrunken, fördert der Tee das Einschlafen sowie die Nachtruhe und soll gegen kreisende Gedanken wirken.

Lavendel-Wein

Nach Hildegard von Bingen

Die Naturgelehrte Hildegard schrieb: „Der Wilde Lavendel ist warm und trocken, und seine Wärme ist gesund. Und wer Wilden Lavendel mit Wein kocht, oder wenn er keinen Wein hat, mit Honig und Wasser kocht und so lau oft trinkt, der mildert den Schmerz in der Leber und in der Lunge und die Dämpfigkeit in seiner Brust, und er bereitet (sich) reines Wissen und einen reinen Verstand.“  Bei der kurmäßigen Anwendung von Lavendel-Wein wird dreimal täglich ein Likörglas leicht erwärmt getrunken. Die empfohlene Kurdauer liegt je nach Bedarf zwischen zwei Wochen und zwei Monaten. (Quelle: hildegardvonbingen.info).

Ernte: Der Wirkstoffgehalt des Lavendels ist an trockenen Tagen am Vormittag am höchsten. Den optimalen Zeitpunkt für die Ernte erkennt man daran, dass der untere Blütenkranz gerade aufgeblüht ist. 

Lavendel-Badesalz

Zutaten für ein Vollbad: 250 ml Meersalz, 500 ml Bittersalz (Magnesiumsulfat), 20 Tropfen ätherisches Lavendelöl.

Zubereitung: Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und zum Badewasser geben. 

Lavendel-Tinktur

Zum Einreiben bei Rheuma und schmerzenden Gelenken

Zutaten: 1 Handvoll getrocknete Lavendelblüten, ca. 250 ml neutraler Alkohol mit mindestens 40 % Vol.

Zubereitung: Die Blüten in ein großes, sauberes Schraubglas geben, mit dem Alkohol übergießen und schütteln. Die Blüten sollen stets vom Alkohol bedeckt sein. Gut verschlossen für 14 Tage an einem warmen, dunklen Ort stehen lassen und immer wieder schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe im Alkohol lösen. Danach abseihen und die Tinktur in eine dunkle Flasche füllen. Zum Einreiben bei Rheuma und schmerzenden Gelenken. 

Lavendel-Essig

. . . als Haut- und Haartonikum

Zutaten: 1 EL getrocknete Lavendelblüten, 250 ml Apfelessig in Bioqualität.

Zubereitung: Lavendelblüten und Essig in ein sauberes Schraubglas geben, gut verschließen und schütteln. Auch hier sollten die Blüten stets mit Essig bedeckt sein, damit sich die Wirkstoffe gut lösen und kein Schimmel entstehen kann. Zwei bis drei Wochen warm und dunkel ziehen lassen, dabei täglich gut schütteln. Danach durch ein sauberes Tuch filtern und in eine dunkle Flasche füllen. Der Lavendel-Essig lässt sich gut in der Kräuterküche oder für die Haut- und Haarpflege einsetzen. Dazu den Lavendel-Essig in gleichen Teilen mit Wasser mischen und in eine dunkle bzw. lichtgeschützte Flasche mit Sprühkopf abfüllen. Für eine reinigende, entzündungshemmende und erfrischende Wirkung auf die Haut bzw. Kopfhaut und Haare sprühen. Soll auch bei fettigen Haaren Abhilfe schaffen.

Lavendel-Maske

. . . bei Akne und entzündlichen Hauterkrankungen

Zutaten: 1 EL getrocknete Lavendelblüten, 2 EL Heilerde, Lavendel-Hydrolat oder Wasser.

Zubereitung: Die getrockneten Lavendelblüten im Mörser fein mahlen und mit der Heilerde vermengen. Zu dieser Mischung wird schluckweise Lavendelhydrolat (oder Wasser) hinzugegeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Maske auf die gut gereinigte Haut auftragen und vor dem Trocknen mit lauwarmem Wasser abwaschen. 

Lavendel-Sirup

Zutaten: Ca. 3 Handvoll frische Lavendelblüten, 1 Liter warmes Wasser, 80 dag Zucker, 3 Bio-Zitronen.

Zubereitung: In einer Schüssel das Wasser mit dem Zucker verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Lavendelblüten dazugeben und alles gut durchrühren. Bio-Zitronen waschen, in Scheiben schneiden und oben auf den Lavendel drauflegen – mit ihrem Gewicht sorgen sie dafür, dass der Lavendel im Zuckerwasser bleibt und nicht obenauf schwimmt. Außerdem löst die Säure der Zitronen den Farbstoff aus den Lavendelblüten, sodass der Sirup eine ganz besonders schöne Farbe erhält. Die Schüssel gut abdecken und den Ansatz für mindestens 24 Stunden ziehen lassen. Danach durch ein feines Sieb filtern, in sterile Flaschen füllen, kühl und dunkel lagern. Nach Geschmack mit Wasser aufgießen. Mit seiner außergewöhnlichen rosa Farbe, die je nach Sorte variieren kann, ist der Lavendel-Sirup ein Augenweide auf jeder Tafel.

Medienliebling: Mit seiner starken Präsenz in Forschung, Literatur und (Online-)Medien scheint der Lavendel viele andere Pflanzen, mit vergleichbaren Eigenschaften, in den Schatten zu stellen. Dieser Eindruck soll nicht täuschen – die Natur bietet zahlreiche Pflanzen, die wir zur Entspannung und zur Reinigung einsetzen können. Viele davon wurden jedoch noch nicht so ausführlich untersucht oder haben weniger öffentlichkeitswirksame Fürsprache. 

Lavendel-Energy-Balls

Zutaten: 250 g Mandeln, 250 g Medjool Datteln, 30 g Kakaopulver, 1 EL getrocknete Lavendelblüten, eine Prise Salz.

Zubereitung: Datteln entsteinen und mit 2-3 EL Wasser für 10-15 Minuten in einer großen Schüssel einweichen lassen. Lavendelblüten im Mörser fein mahlen, Mandeln in der Küchenmaschine häckseln oder für eine gröbere Textur und mehr Biss mit dem Messer zerkleinern. Mandeln und Lavendel beiseitestellen. Datteln abgießen, aber das Wasser auffangen – falls die Masse zu trocken ist, kann damit aufgegossen werden. Die Datteln in der Küchenmaschine zu einer Paste zerkleinern und zu Lavendel und Mandeln geben. Kakaopulver und eine Prise Salz dazugeben und alles gut verkneten. Hier das abgegossene Wasser vom Einweichen hinzugeben, wenn nötig. Aus der Masse kleine Kugeln formen, in Pralinenkapseln geben und in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahren.

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