Selen, das
Multitalent

In unserem Körper ist das Spurenelement Selen an zahlreichen Aufgaben beteiligt.  

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Von Barbara Kettner

In unserem Körper ist das Spurenelement Selen an zahlreichen Aufgaben beteiligt: Von der Schilddrüsenfunktion über die Abwehrkräfte bis zur Fruchtbarkeit des Mannes. Weil es in den Böden und somit auch den Lebensmitteln relativ rar ist, wird es häufig supplementiert. Warum Sie dabei an gekeimte Quinoasamen denken sollten, lesen Sie hier. <<

Selen, zählt zu den lebenswichtigen (essenziellen) Spurenelementen. In der Natur-heilt-Sommerausgabe 2023 war diesen besonderen Elementen ein mehrseitiger Beitrag gewidmet. Sie kommen im menschlichen Körper nur in sehr geringen Spuren vor. Nichts desto trotz erfüllen sie viele wichtige Funktionen. Einige von ihnen müssen unbedingt über die Nahrung zugeführt werden, da sie der Körper selbst nicht bilden kann. Das trifft auch auf Selen zu.

​Funktion 

Als Bestandteil von Enzymen ist Selen an vielen Reaktionen im Körper beteiligt, wie zum Beispiel dem Aufbau von mindestens 25 Selenoproteinen und der Bildung und Regulierung von Schilddrüsenhormonen. Darüber hinaus ist es Baustein von Spermien und spielt eine bedeutende Rolle bei der Fruchtbarkeit des Mannes. Weiters ist Selen wichtig für den Zellschutz, da es Bestandteil von antioxidativ wirkenden Enzymen ist. Dadurch trägt es zum Schutz vor Umwelt- und Strahlenbelastung bei. 

Schilddrüse 

Für die normale Funktionsweise der Schilddrüse ist Selen, neben Iod, Vitamin B und D, besonders wichtig. Denn Selen ist an der Bildung von Schilddrüsenhormonen beteiligt sowie an der Umwandlung des Hormons T 4 (Thyroxin) zu T 3 (Triiodthyronin). 

Tagesbedarf 

Der tägliche Bedarf an Selen steigt mit dem Alter. So benötigen Säuglinge zwischen 0 und 4 Monaten 10 μg (Mikrogramm) Selen pro Tag, 13- bis 15-jährige bereits 60 μg. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) schätzt den Bedarf männlicher Jugendliche ab 15 Jahren und männlichen Erwachsenen auf 70 μg. Der Referenzwert für den Tagesbedarf von weiblichen Jugendlichen ab 15 und erwachsenen Frauen liegt mit 60 μg etwas darunter. Für Schwangere wird von der DGE kein erhöhter Referenzwert angegeben. Bei Stillenden liegt der Referenzwert hingegen bei 75 μg Selen täglich. Es handelt sich dabei nicht um empfohlene Zufuhrmengen, sondern um Schätzwerte für eine täglich angemessene Aufnahmemenge.

Mangel 

Fehlt dem Körper langfristig Selen, kommt es zur Beeinträchtigung des Immunsystems, der Muskelfunktion sowie zu einer gestörten Spermienbildung. Die Folgen einer anhaltenden Unterversorgung äußern sich auch durch Haarausfall und brüchige Nägel. In Europa besteht das Risiko für eine Selenunterversorgung laut DGE in der Regel nur bei Krankheiten (chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Mukoviszidose oder Niereninsuffizienz und chronischer Dialyse). Jedoch sind auch Menschen, die sich vegetarisch oder rein pflanzlich ernähren eher von einem Mangel betroffen.

Überdosierung 

Zu einer Selen-Überdosierung kann es kommen, wenn dem Körper täglich mehr als 300 Mikrogramm Selen zugeführt werden. Die Folgen einer dauerhaften Überdosierung, auch Selenose genannt, kann zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit und Durchfall), schmerzenden Gelenken, Sehstörungen, einer beeinträchtigen Gedächtnisleistung sowie Haut- und Zahnproblemen führen.

Werte prüfen

Über das Blutserum kann festgestellt werden, wie hoch die Selenkonzentration im Körper ist. Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin kann Sie über die Möglichkeiten informieren, wie Sie Ihren Selen-Wert feststellen können.

Quellen

Die Böden in Europa sind im Vergleich zu den USA relativ Selen-arm. Das wirkt sich auch auf die Lebensmittel aus. Dem Tierfutter wird in Europa daher Selen zugefügt. Das bedeutet, die Versorgung mit Selen über tierische Produkte (Fleisch, Eier, Fisch) gelingt in Europa einfacher, als über pflanzliche Produkte. Dennoch gibt es Pflanzen, die von Natur aus Selen anreichern können. Dazu zählen Paranüsse, die als Kehrseite jedoch auch radioaktives Radium anreichern und deshalb nur in geringen Mengen verzehrt werden sollten (max. 2 Stück täglich). Weitere pflanzliche Lebensmittel mit höherem Selengehalt sind Brokkoli, Weißkohl, Knoblauch, Zwiebeln, Pilze, Spargel und Linsen. Auch Haferflocken, Weizenkleie und Roggenbrot gelten als Selenquellen. Eine Beispielrechnung, die von der DGE zur Deckung des Selen-Tagesbedarfs angegeben wird, nennt 100 g Roggenbrot (3 μg Selen), ca. 2 Scheiben Emmentaler (6,6 μg), ca. 1 Ei (6 μg), 70 g Makrele (27,3 μg), 70 g Naturreis (7 μg) und 250 g Champignons (17,5 μg), die in Summe 67,4 μg Selen ergeben, was in etwa dem Tagesbedarf eines männlichen Erwachsenen ergibt. Diese Zahlen sollen Sie nicht verwirren, sondern ein Gefühl dafür vermitteln, wieviel man von welchen Lebensmitteln täglich zu sich nehmen sollte, um den Selenbedarf zu decken. Sie zeigen auch, weshalb Nahrungsergänzung mit kontrollierten und gleichbleibenden Selen-Mengen eine zuverlässige Alternative bieten – vor allem bei erhöhtem Bedarf oder erwiesenem Selen-Mangel.

Nahrungsergänzung

Als Nahrungsergänzungsmittel gibt es Selen heute in vielen verschiedenen Formen, da das Element in verschiedensten molekularen Erscheinungen verwendet werden kann. Das bedeutet aber nicht, dass jedes Selen-Supplement gleich gut vom Körper aufgenommen werden kann. In Natur heilt vertreten wir seit jeher die Meinung, dass biologisch aktive Nahrungsergänzung, die an die Baupläne der Natur angelehnt ist, vom Körper auch am besten wiedererkannt und verarbeitet werden kann.

Qualität aus Österreich

Wenn es um eine natürliche Selen-Ergänzung geht, hat uns das Team des Salzburger Unternehmens vis vitalis überzeugt. Seit den 1980ern werden im Betrieb mit Sitz in Moosham (Unternberg) komplexe Pflanzen-Vitalstoffe erforscht und hergestellt, von Vitaminen über Mineralstoffe und Spurenelemente bis hin zu essentiellen Fettsäuren. Die Basis für das patentierte Produktionsverfahren sind gekeimte Quinoa-Samen, Mineralienmehle, wertvolle Öl-Samen und andere Zutaten aus Pflanzen und Erde. 

Der große Vorteil, den die Pflanzen-Vitalstoffe aus Salzburg bieten, ist deren ganzheitliche, pflanzlich-lückenlose Zusammensetzung. Darauf deutet auch der Name der hochwertigen Rohstoffe hin: PANMOL® (Pan = griech. alle; moles = lat. Masse; Moleküle = Teilchen). Das bedeutet, dass „alle Moleküle" in lückenloser Form, eingebettet in einer pflanzlichen Matrix, vorliegen.

Hohe Bioverfügbarkeit

Im Gegensatz zu synthetischen Mikronährstoffen, die isoliert im Labor erzeugt werden, garantieren biologisch aktive, pflanzlich-lückenlose Vitalstoffe unserem Stoffwechsel ein Angebot, wie sie nur eine Pflanze bieten kann. Das macht sie für unseren Körper besser verfügbar. Denn isolierte synthetische Stoffe müssen vom Körper oft erst aktiviert und vervollständigt werden. Das belastet den Körper, zapft andere Nährstoffdepots an und kostet zusätzlich Energie. Natürliche Vitamine liegen hingegen in ganzheitlicher Form vor und stehen dem Körper sofort zur Verfügung. 

In geringen Mengen wirksam

Natürliche Vitamine treten aus Sicht der Chemie gesehen in L-Form auf, die für den Körper nutzbar ist. Synthetische Vitamine hingegen sind als „Spiegelbild-Moleküle“ oft nicht verwertbar. Im Labor erzeugte Vitamine werden deshalb häufig hoch dosiert, da sie zum großen Teil nicht verwertet werden können. Weil pflanzliche Vitamine biologisch aktiv sind, tritt ihre Wirksamkeit bereits bei weit geringeren Dosierungen ein.

Gesundheitsbezogene Aussagen

In der EU sind für Selen die folgenden gesundheitsbezogenen Aussagen (Health Claims) definiert:

  • Selen trägt zu einer normalen Spermabildung bei
  • Selen trägt zur Erhaltung normaler Haare bei
  • Selen trägt zur Erhaltung normaler Nägel bei
  • Selen trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
  • Selen trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei
  • Selen trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen.

Quellennachweis: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Ausgewählte Fragen und Antworten zu Selen, März 2021. www.panmol.com

Autoreninfo:

Barbara Klettner

​Barbara Klettner ist seit 9 Jahren im Bereich der natürlichen Nahrungsergänzung tätig. Zu ihrer Expertise gehört die Produktentwicklung, daher ist sie stets am Laufenden, welche Rohstoffe am Markt angeboten und eingesetzt werden. Mit ihrem ehemaligen Mentor Dr. med. Michael Ehrenberger verbindet sie die Überzeugung, dass die Natur viele Schätze bietet, die wir für Gesundheit und Wohlbefinden nutzen können. Ihre größte Motivation ist es, den Menschen diese Schätze wieder näherzubringen. Was sie besonders freut, sind die zahlreichen Erfolgsgeschichten von Menschen, die durch die Kraft der Natur wieder selbst zu Kräften gekommen sind.

Hilfe aus der Natur

Selen aus
Quinoa-Keimlingen

Bei den oben genannten, themenbezogenen Produkt-Tipps handelt es sich um bezahlte Einschaltungen unseres offiziellen Sponsoring-Partners Vivus Natura.

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