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Gesundheitskonzept!

Ein paar Tipps dafür, wie Sie Ihre Gesundheit pflegen und erhalten können.

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Von Dr. med. Michael Ehrenberger

Nun haben wir uns schon einige Gedanken über gravierende Fehler in unserem Gesundheitssystem (eigentlich Krankheitssystem) gemacht. Wir haben aber auch zu Beginn dieses Beitrages festgestellt, dass zu dem ganzen System auch Menschen gehören, die es finanziell erhalten, entweder durch Krankenkassabeiträge oder durch Steuern. Ich möchte Ihnen im zweiten Teil des Artikels ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie Sie Ihre Gesundheit pflegen und erhalten können. Sie erhalten dadurch nicht nur Ihre Gesundheit, sondern helfen auch, das System gesund zu erhalten.

Achten Sie auf Ihre Darmgesundheit!

Ein gesunder Darm ist eine wichtige Grundlage Ihrer Gesundheit. Vergleichsweise kann man sich den Darm wie einen Boden vorstellen, auf dem Pflanzen wachsen können. Gleicht unser Darm einem Boden, der ausgelaugt, brüchig und versteinert ist, dann tut dies unserer Gesundheit nicht gut. Ihr Dünndarm hat eine Länge von circa 3 Metern, der Dickdarm kommt immerhin auf fast 1,5 Meter, zudem haben beide Abschnitte eine riesige innere Oberfläche, die fast so groß ist wie ein halbes Fußballfeld. Auf dieser Oberfläche befinden sich Milliarden von weißen Blutkörperchen, die darauf achten, dass keine unerwünschten Stoffe in den Blutkreislauf gelangen. Gibt es nun durchlässige Stellen, dann kann unsere Gesundheit empfindlich gestört werden.

Wie wir wissen, beginnt die Verdauung bereits im Mund. Falls Sie öfter eine belegte Zunge haben, verstärkt unter Karies oder sogar unter Zahnausfall leiden, dann sind das bereits sichere Anzeichen, dass mit Ihrem Verdauungstrakt etwas nicht stimmt. Das kann verschiedene Ursachen haben. Eine ungesunde, zuckerreiche Ernährung, latente Übersäuerung, übertriebene Antibiotikagaben und Impfungen können den Darm schädigen und oft ist eine Darmsanierung der Beginn einer erfolgreichen, ganzheitlichen Behandlung.

Nun, wie pflege ich erfolgreich meinen Darm? Einer der wichtigsten Punkte ist, dass das Darmmilieu stimmt. Immerhin beherbergen wir in unserem Körper mehr Bakterien als Körperzellen. Insgesamt schätzt man, dass wir circa 1,5 Kilogramm Bakterien im Körper haben. Diese Bakterien haben, wie alle Lebewesen, einen Stoffwechsel und dieser wirkt sich auf den gesamten Körper aus, nicht nur auf den Darm. Kurzkettige Fettsäuren, die von Darmbakterien gebildet werden, wirken sich positiv auf unser Gehirn aus und helfen, Ablagerungen zu verhindern. Geeignete Darmbakterien, wie sie zum Beispiel in unseren Laktobazillus enthalten sind, sind in der Lage, die Darmgesundheit zu schützen.

Darmbakterien brauchen „Futter“. Es hilft wenig, wenn wir die Bakterienkultur auffüllen, den Bakterien jedoch keinen Nährboden bieten. Wunderbare Erfahrungen haben wir mit der Kombination von Darmbakterien und Akazienfaser gemacht. Die Darmbakterien vermehren sich im Darm und die Akazienfasern (Ballaststoffe) bieten ihnen dazu die ideale Grundlage. Durch diese Kombination wird das Immunsystem gestärkt, die mentale und kognitive Leistungsfähigkeit verbessert und verschiedenen Krankheiten, z. B.: Dickdarmkrebs, vorgebeugt.

Ernährung: Bleib gesund, ernähr dich gesund!

Ein weiterer wichtiger Baustein unserer Gesundheit ist eine artgerechte Ernährung. Es gibt ein paar Grundprinzipien, die wir einhalten können. Ich kann Ihnen in der Kürze dieses Artikels nicht alle Tipps geben, die Sie brauchen, vielleicht sind aber Anregungen dabei.

Vermeiden Sie raffinierten Zucker! Zucker kann man als Zellgift bezeichnen. Der Körper kann nur wenig Zucker speichern, überschüssige Kalorien, die aus Zucker stammen, werden in Fett umgewandelt. Informieren Sie sich darüber, in welchen Lebensmitteln wie viel Zucker enthalten ist, es gibt genügend Literatur darüber! Das betrifft übrigens auch Vegetarier und Veganer.

Achten Sie auf Ihren Mineralstoffhaushalt! Mineralstoffe sind Bausteine des Lebendigen, auch wenn sie selbst anorganisch sind. Magnesium, Kalium, Silizium, Selen und viele andere Bausteine braucht der Körper, am besten in einer organischen Verbindung. In unserem Basenpulver sind viele Stoffe enthalten, die Ihr Körper braucht. Um einen Magnesiummangel auszugleichen, brauchen Sie circa 3 Monate.

Vitamine – Grundfeste des Lebens. Vita = lat. Leben. Vitamine können nur von Pflanzen und anderen Lebewesen produziert werden, niemals in der Fabrik. Seit vielen Jahrzehnten wissen wir, dass es Vitaminmangelerkrankungen gibt, die Folgen sind immer chronisch und können manchmal sogar zum Tod führen. 

Achten Sie daher auf eine natürliche Vitaminzufuhr! Zu viel Obst kann jedoch Schaden anrichten. Aufpassen und informieren!

Halten Sie Fastenzeiten ein! Regelmäßig zu fasten ist ein Jungbrunnen! P. A. Straubinger hat mit Margit Fensl und Nathalie Karré darüber bereits zwei Bücher geschrieben. Ich selber befolge seine Anweisungen und habe sie auch bereits an Patienten weitergegeben, erstaunliche Erfolge haben sich eingestellt.

Wer gut schmiert, der fährt gut! Oft werden uns Öle als ungesund dargestellt, das Gegenteil ist jedoch der Fall. Es kommt darauf an, welche Öle man in der Küche verwendet. Sonnenblumenöl und Distelöl gehören nicht auf unseren Speiseplan, sie können Entzündungen in unserem Körper hervorrufen. 

Wichtig ist, dass wir genügend Omega-3-Fettsäuren zu uns nehmen, am besten aus nativ gepressten Ölen oder aus Krillöl. Fischöle (zum Beispiel Zuchtlachs) sind leider schon sehr verunreinigt.

Endothelpflege: 
Sie sind so jung wie Ihre Gefäße!

Als Endothel bezeichnet man die innerste Zellschicht der Gefäße. Diese Zellschicht ist verantwortlich dafür, ob ein Gefäß elastisch ist oder nicht. Sie hat auch Einfluss auf die Leichtflüssigkeit des Blutes, auf die Regulierung des Cholesterinspiegels und auf unsere kognitiven Fähigkeiten. Endothel life® bietet Ihnen all diese Möglichkeiten. L-Arginin, L-Citrulin, Vitamin C aus der Acerolakirsche und Vitamin B9 schützen Ihre Gefäßwände. 

Es helfen auch Bewegung, Meditation und eine natürliche Umgebung, um die Gefäße jung zu halten. Gefäße sollten die Möglichkeit haben, rhythmisch zu pulsieren, können sie das nicht, dann erkranken sie. Achten Sie auf Ihre Gefäße! Circa 100.000 Kilometer davon befinden sich in Ihrem Körper und je gesünder diese sind, desto gesünder sind Sie!



Bewegung, use it or lose it!

Leben ist Bewegung und Bewegung bedeutet zu leben. Bewegung regt den Körper an, neue Gefäße zu bilden, das Herz zu trainieren, einen Rhythmus zu finden, abzuschalten, Stress abzubauen, Gelenke zu pflegen und Muskeln aufzubauen. Darum ist mein Ratschlag an Sie, dass Sie ausreichend Bewegung machen. Von der Couch zum Eiskasten zu gehen ist allerdings zu wenig.

Machen Sie die Bewegung, die zu Ihnen passt! Geeignete Trainer helfen Ihnen, einen Plan zu erarbeiten. Gerade jetzt im Frühjahr ist die beste Zeit dazu. Die ersten Tage werden vielleicht etwas mühsam sein, danach aber wird es immer leichter. Sie können damit Krankheiten verhindern und pflegen auch Ihre Gefäße! Aminosäuren (Eiweißstoffe) helfen in dieser Phase des Lebens und wenn sie unter Gelenksbeschwerden leiden, dann helfen Weihrauch, Ingwer und Curcuma.

Ich selbst habe sehr viel Sport betrieben, habe einige Marathonläufe absolviert und einige Ballsportarten ausprobiert. Ich weiß, dass der Beginn eines Trainings immer etwas unangenehm ist, trotzdem zahlt es sich aus, den Körper zu fordern. Eine körperliche Aktivität bildet die Grundlage für geistige Fitness – und dies bis ins hohe Alter.

Stressabbau: In der Ruhe liegt die Kraft!

Ja, wir haben Stress im Alltag. Ob es nun der Chef ist, der manchmal fast unmögliche Dinge von Ihnen verlangt oder ob Sie selbst einen leitenden Posten einnehmen und es Ihnen zu lange dauert, bis Ihre Ideen umgesetzt werden – ganz egal.

Negativer Stress kann auch in der Familie entstehen, in der Firma oder im Freundeskreis. Das Resultat ist immer dasselbe, Ihr Körper reagiert. Manchmal mit Schmerzen, manchmal mit einem hohen Blutdruck, dann auch wieder mit Gefäßproblemen. Dauerstress kann also ernsthafte gesundheitliche Probleme auslösen. Die WHO hat Stress zu einem der größten gesundheitlichen Probleme des 21. Jahrhunderts erklärt.

Entwicklungsgeschichtlich gesehen ist Stress eine durchaus positive Reaktion des Körpers, mit der er auf drohende Gefahren reagiert. „Kampf oder Flucht“, diese Entscheidung musste oft getroffen werden, der Pulsschlag erhöht sich, Gefäße ziehen sich zusammen, der Körper ist in einer Alarmsituation. Für eine kurze Zeit kann man solche Situationen verkraften, dauert der Stress jedoch länger an, dann ist es dringend notwendig, an der Situation etwas zu ändern. Meditation und Entspannungsübungen sind sehr hilfreich, in seltenen Fällen auch chemische Mittel. Beim Einsatz von Beruhigungsmitteln ist jedoch Vorsicht geboten. Sehr schnell kann man in eine Abhängigkeit kommen, aus der es schwer ein Entrinnen gibt.

Natürliche Alternativen sind sogenannte pflanzliche Adaptogene. Sie helfen, dass man sich entspannen kann, besser schläft und klare Entscheidungen trifft. Unserer Erfahrung nach sind Rhodiola und Jiaogulan (das Kraut der Unsterblichkeit) wertvolle Begleiter in Stresssituationen. Auch sie sollten allerdings nur als temporäre Hilfe gesehen werden. Es gibt zwar keine Abhängigkeiten, dennoch gilt es immer, aufgestaute Problemsituationen zu lösen.

Die richtige Umgebung

Mehr als wir wahrhaben wollen, spielt die Umgebung in unserem Leben eine wesentliche Rolle. Achten Sie stets darauf, in welcher Umgebung Sie sich befinden! „Waldbaden“, an einem Bach sitzen, sich mit Tieren beschäftigen, Kindern beim Spiel zusehen, frische Luft atmen, das Radio mit all den negativen Meldungen abdrehen, weniger den Fernseher aufdrehen – das sind alles Möglichkeiten, um Ihre Gesundheit zu fördern.

Ein neuer Forschungszweig der Naturwissenschaften ist die Epigenetik. Sie wird in Zukunft unser medizinisches Weltbild der genetischen Ursachen von Krankheiten ablösen. Unter Epigenetik versteht man den Einfluss von Lebensumständen auf unsere Gesundheit. Manche Auswirkungen dieser Einflüsse werden direkt an die Nachkommen weitergegeben, die Lehre der Genetik wird damit infrage gestellt. Auch dies ist eine Herausforderung, der sich die moderne Medizin stellen muss. Wie werden zukünftig Arztpraxen oder Spitäler gebaut und eingerichtet, wie begegnet zukünftig das medizinische Personal den Patienten und wie sprechen die Patienten mit dem medizinischen Personal? Bei diesen Fragen zeichnet sich, meiner Meinung nach, die größte Wende ab.

Geistige Reife und Selbstbestimmung

Vielleicht klingen die abschließenden Zeilen provokant, vielleicht auch befreiend für Sie.

Es gibt nur eine Person, die für Ihre Gesundheit verantwortlich ist – und das sind Sie selbst! Verlassen Sie sich bitte nicht auf ein System, das von wirtschaftlichen Interessen getrieben wird! Suchen Sie sich einen Arzt oder Therapeuten, der Ihnen zuhört und gemeinsam mit Ihnen einen Plan für die Erhaltung Ihrer Gesundheit erstellt! Oder erarbeiten Sie selbst diesen Plan!

Leben Sie Ihren Kindern oder Enkelkindern Gesundheit vor! (Definitiv nicht dazu gehören Geburtstagsfeiern in einem Fast-Food-Restaurant.)

Wenn die Gesundheit einmal angeschlagen ist, dann suchen Sie bitte das Gespräch mit der Person Ihres Vertrauens! Holen Sie eine zweite, vielleicht sogar eine dritte Meinung ein! Versuchen Sie, soweit es geht, autonom zu sein, machen Sie sich nicht abhängig! Seien Sie bereit, Dinge in Ihrem Leben zu verändern, haben Sie den Mut dazu! Ich möchte diesen Artikel mit einem Zitat beenden, das angeblich von Arthur Schopenhauer stammt (wenn dies nicht so ist, dann ist es trotzdem gut):


„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“

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