
Die
sieben großen Fehler der
konventionellen Medizin
Die fehlende Bereitschaft zur Kooperation und sechs weitere Fehler.

Von Dr. med. Michael Ehrenberger
1. Fehlende Bereitschaft zur Kooperation
Martin Nowak, ein österreichischer Forscher und Biophysiker, konnte eindeutig anhand mathematischer Modelle nachweisen, dass Evolution nur durch Kooperation stattfinden kann. Wir sollten auf eine intelligente Weise kooperieren. Zusammenarbeit ist der entscheidende Faktor menschlichen Handelns. Leider, und diese Erfahrung musste ich machen, ist die konventionelle Medizin kaum bereit, mit der Naturmedizin zu kooperieren. Erfahrungsberichte und Forschungsergebnisse werden ignoriert oder ins Lächerliche gezogen. In öffentlichen Spitälern hat die sogenannte Alternativmedizin ohnehin keine Chance. Fairerweise muss man jedoch erwähnen, dass es auch unter den „Alternativen“ Hardliner gibt, die über das Ziel hinausschießen. Unerwähnt sollte man auch nicht lassen, dass viele Menschen den gut gemeinten Rat mancher Ärzte einfach in den Wind schlagen. Der Wille zur Veränderung und zur Gesundung sollte auch in der Bevölkerung gegeben sein, nicht nur bei den „offiziellen“ Stellen.
2. Unwissenheit über Ernährung
Eine gesunde Ernährung ist leider in den meisten Spitälern in Österreich ein Fremdwort. Ich musste sogar erfahren, dass es Abteilungen gibt, in denen den Patienten Stelzen und Schweinebraten serviert werden. „Das Lebensmittel soll dein erstes Heilmittel sein“, lehrte Hippokrates – wie recht er hatte! Ich habe selbst erlebt, dass Menschen, die auf Kur gegangen waren, vor ihrem Kuraufenthalt relativ normale Blutfettwerte hatten, danach aber entgleiste Werte aufwiesen. Wie kann das sein? Ein Basiswissen über eine gesunde Ernährung gehört zur Grundausstattung eines jeden Arztes. Man könnte sehr leicht hunderte Arbeitsstellen schaffen und das Gesundheitssystem reformieren, wenn jeder praktizierende Arzt eine sinnvolle Ernährungsberatung anbieten kann. Jeder Patient in jedem Spital sollte eine „Ernährungsfibel“ erhalten, die er zu lesen hat. Leider ist dies nicht möglich, da sich sonst auch alle Spitalsküchen umstellen müssten. Der Spitalsaufenthalt vieler Patienten könnte wesentlich interessanter und effizienter gestaltet werden, wenn man mehr Augenmerk auf die Ernährung legen würde. Besonders Menschen, die an Herz-, Gefäß-, oder anderen chronischen Erkrankungen leiden, brauchen dringend eine Ernährungsberatung. Diese Beratung müsste danach in den Ordinationen niedergelassener Ärzte fortgesetzt werden.
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