Ganz
schön gesund
Schönheit liegt… auch in der Ernährung. Denn erst wenn alle Körperfunktionen mit den nötigen Ressourcen versorgt sind, fließen die Überschüsse in Haut, Haare und Nägel.
Von Mag.a Ines Siegl
Vom gesundheitlichen Standpunkt betrachtet, ist Schönheit verbunden mit einem erholten und eben „gesunden“ Erscheinen der sichtbaren Teile unseres Körpers. Vor allem eine gepolsterte, frisch aussehende Haut, volles, glänzendes Haar und kräftige Nägel deuten darauf hin, dass sich der dazugehörige Mensch bester Gesundheit erfreut.
Und das hängt direkt mit der Nährstoffversorgung des Körpers über die Nahrung zusammen, ob ausreichend Wasser, Schlaf, Bewegung und Ausgleich zur Verfügung stehen. Das erklärt auch, warum Menschen in Zeiten erhöhter Belastung (durch Erkrankungen, viel Stress oder Laster, wie dem Rauchen), schneller älter aussehen. Denn der Körper verwendet mehr Ressourcen, um den Grundbedarf des Körpers zu decken und Reparaturen zu erledigen. Für Haut, Haare und Nägel bleibt dann wenig „Baumaterial“, ihr Wachstum wird eingeschränkt, um lebenswichtige Prozesse am Laufen zu halten. Und das ist gut so – ein gesundes Herz-Kreislauf-System hat für unser Leben eine größere Bedeutung als strahlendes Äußeres.
Gesichtsübungen mit Lifting-Effekt
Gesichtsübungen mit Lifting-Effekt
Linien in der Haut folgen Bewegungen der Muskeln, die darunterliegen. Darin begründet liegt auch der Erfolg von Botox, das die Muskeln lähmt, damit es gar nicht erst zu Mimikfalten kommen kann. Eine natürliche Alternative bietet Gesichtsyoga, mit dem sich die rund 50 Muskeln, die das Gesicht bewegen, gezielt trainieren lassen. Verspannungen, Verhärtungen sowie Lymphstau gehen zurück, mit zum Teil beachtlichem Einfluss auf die Erscheinung, auf Faltenbildung und die Gesichtskonturen.
Ausgehend von einem sauberen Gesicht und sauberen Händen wird zu Beginn ein Öl oder Serum aufgetragen, damit die Haut nicht irritiert wird. Mit sanftem Klopfen und wenig Druck wird die Gesichtsmuskulatur aktiviert, bevor eine sanfte Massage folgt, die die Durchblutung anregt und Schwellungen abklingen lässt. Häufig werden die Gesichtskonturen sanft mit den Fingern nachgefahren. Die Übungen regen eine sanfte Lymphdrainage und die Kollagenproduktion an sowie den Abtransport gestauter Flüssigkeiten. Die Muskelregeneration wird gefördert, das Bindegewebe belebt und Entzündungen gelindert, was ein frischeres Erscheinen verleiht. Bereits nach den ersten Übungen ist eine Entspannung der Gesichtszüge spür- und sichtbar. Wer sie in die tägliche Routine aufnimmt, kann viele klassische Zeichen des Alters ausgleichen. Auf Youtube sind zahlreiche Videoanleitungen zu finden, zum Beispiel von Christina Schmidt, Autorin des Buches „Chi statt Botox“, oder auf dem englischsprachigen Kanal von Danielle Collins mit Namen „Face Yoga Expert“ – dort ist auch ein Beitrag mit Vorher-nachher-Fotos zu sehen.