Silizium –
das weiße
Gold. Ein
Multitalent

Spricht man von Mineralstoffen oder Spurenelementen, dann denken wir meistens an Magnesium, Calcium, Kalium, Zink, Schwefel oder Selen.

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Von Dr. med. Michael Ehrenberger

Spricht man von Mineralstoffen oder Spurenelementen, dann denken wir meistens an Magnesium, Calcium, Kalium, Zink, Schwefel oder Selen. Sehr selten denken wir dabei an eines der häufigsten Elemente dieser Erde – Silizium. Schon Johann Wolfgang von Goethe hat sich mit Silizium befasst, allerdings weniger im Bereich der Medizin, sondern aus der Sicht der Naturwissenschaft. Erstaunlich ist, dass es bereits unzählige Studien über Silizium gibt und wie wenig das Spurenelement in der Medizin beachtet wird. Dieser Artikel gibt Ihnen einen kleinen Überblick über die Wirksamkeit dieses wenig beachteten Elements.

Silizium ist nach Sauerstoff das zweithäufigste Element unseres Planeten. Reines Silizium kommt in der Natur nicht vor, meist finden wir es in Verbindung mit Sauerstoff. Das bedeutendste Siliziumsalz ist das Siliziumdioxid, es wird auch als Kieselsäure bezeichnet. 

Silizium wird in kolloidalem Zustand nach der Einnahme vom Körper optimal verwertet. Der Körper besteht zu 70 % aus Wasser, alle darin enthaltenen Flüssigkeiten sind, im besten Fall, Kolloide. Kolloidales Siliziumdioxid ist ein energiereiches Kolloid, das in jede einzelne Körperzelle eingebaut wird. Es wird als das Spurenelement der Jugend bezeichnet, da junge Menschen einen wesentlich höheren Anteil davon im Körper haben als ältere Personen. Siliziumdioxid bewirkt eine höhere Wasserbindungsaktivität der Proteine, reguliert Stoffwechselprozesse und stärkt das Immunsystem. Reines, kolloidales Siliziumdioxid in flüssiger Form herzustellen ist ein aufwendiger Prozess, der sowohl ein technisches Verständnis, als auch ein ganzheitliches Naturwissen voraussetzt. Die positiven Eigenschaften sind vielfältig, auf einige davon will ich nun näher eingehen.

Siliziumdioxid – für Haut, Haare und Nägel

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass Siliziumdioxid Haut, Haare und Nägel stärkt. Täglich verliert der Körper Silizium und dies muss ersetzt werden. Viele Menschen nehmen mit zunehmendem Alter ihren Haarverlust und die Graufärbung der Haare einfach hin, dies muss aber nicht sein, zumindest nicht so rasch, wie es manchmal passiert. Durch die Einnahme von kolloidalem Siliziumdioxid kann man oft sehr schnell einen Haarverlust stoppen, auch die Nägel festigen sich in kurzer Zeit und die Haut wird straffer. Immer wieder höre ich von Erfolgen, die sich bereits nach 2–3 Wochen eingestellt haben. Dies ist der raschen Verfügbarkeit des Kolloids zu verdanken.

Siliziumdioxid – ein Regulator des Mineralhaushaltes

Auch Mineralstoffe wirken in unserem Körper zusammen. Es ist eine Illusion, zu glauben, dass Mineralstoffe, wie zum Beispiel das Calcium, als einsame Vagabunden durch den Körper ziehen, nur um sich dann irgendwo einzunisten, um weiterhin ein einsames Dasein zu führen. Silizium reguliert den Mineralstoffhaushalt, ähnlich wie ein Dirigent das Orchester führt. Es hilft beim Knochenaufbau, indem es hilft, das Calcium in das Knochengerüst einzubinden. Auch der Haushalt von Magnesium, Phosphor, Zink und vielen anderen wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen profitiert von der Anwesenheit des Siliziumdioxids. Auffällig ist, dass Aluminium eine Affinität zu Silizium aufweist. Aluminium wird gebunden und aus dem Körper ausgeschieden, eine milde Form der Entgiftung. Dies ist besonders dann von Bedeutung, wenn Amalgamplomben entfernt werden oder man an lästigen Pilzinfektionen leidet. 


Siliziumdioxid stärkt Knochen, Sehnen und Bänder und hält Arterien elastisch

In einer sehr bekannten Studie (Framingham Studie) konnte eine eindeutige Korrelation zwischen der Knochendichte und der Höhe des Siliziumgehaltes im Blut festgestellt werden. Bei Frauen mit einem hohen Siliziumspiegel zeigte sich eine deutlich höhere Knochendichte als bei Frauen, die weniger Silizium im Blut aufwiesen. Die Ergebnisse fielen allerdings bei Frauen nach der Menopause nicht so eindeutig aus. 

Manche Autoren meinen, man sollte Osteoporose besser mit Silizium als mit Calcium behandeln. 

Auch Sehnen und Bänder werden durch Silizium gestärkt bzw. deren Elastizität erhöht. Dies ist besonders wichtig im Sport. Man hat festgestellt, dass Sportler einen deutlich höheren Bedarf an Silizium haben. Diesen kann man perfekt durch Siliziumdioxid ausgleichen, die Sehnen und Bänder werden elastischer und somit kann man Verletzungen vorbeugen. 

Silizium ist auch ein wesentlicher Faktor für die Elastizität der Wände unserer arteriellen Gefäße. Nur wenn ein Gefäß elastisch ist, kann das Blut richtig zirkulieren und die Durchblutung ist optimal.

Anwendungsgebiete für kolloidales Siliziumdioxid

  • Aktivierung des Zellaufbaus und des Zellstoffwechsels
  • Aufbau des Bindegewebes
  • Verzögerung des biologischen Alterungsprozesses
  • Stimulierung des Immunsystems
  • Unterstützung bei viralen und bakteriellen Infektionen
  • Verbesserung der Hautelastizität, Stärkung von Haaren und Nägel
  • Stärkung und Förderung der Elastizität der Knochen
  • Steuerung des Kalziumstoffwechsels
  • Freier Radikalfänger
  • Unterstützung des Darms, insbesondere des Dünndarms
  • Entgiftung
  • Steigerung geistiger Leistungen

Siliziumdioxid unterstützt das Immunsystem

In zweierlei Hinsicht unterstützt Siliziumdioxid auch das Immunsystem. Erstens wirkt sich die Einnahme positiv auf den Dünndarm aus. Dort befindet sich ein Großteil der Immunzellen und deren Stärkung hat natürlich einen Einfluss auf den ganzen Körper. Zweitens hilft Silizium, den Körper zu entgiften. Dies ist besonders dann notwendig, wenn eine Chemotherapie verabreicht wird. Das Gift, das in den Körper kommt, muss ja schließlich wieder abtransportiert und ausgeschieden werden. 

Wird eine Chemotherapie verabreicht, dann hilft kolloidales Silizium dabei, dass die weißen Blutkörperchen nicht zu sehr abgebaut werden. 

Wie viel Siliziumdioxid brauchen wir?

Die Mengenangaben variieren zwischen 40 mg und 100 mg pro Tag. Wie schon erwähnt, gibt es Lebenssituationen, in denen wir mehr benötigen (z. B.: Sport, chronische Krankheiten). Überdosieren kann man Silizium nicht. Wenn man zu viel einnimmt, dann scheidet der Körper den Rest aus. Siliziumvergiftungen durch orale Einnahme sind keine bekannt. Es sollte, wie immer, individuell entschieden werden, wie viel und wie lange man Siliziumdioxid einnimmt. Natürlich spielt auch die Ernährung eine wesentliche Rolle. Siliziumreiche Lebensmittel sind Gerste und Hafer. 

Weit abgeschlagen folgen Bananen, Kartoffeln, Porree, Weizen, Linsen und Spinat. Von den Letztgenannten müssten wir jedoch jeweils mindestens ein Kilo essen, um auf eine ausreichende Tagesdosis zu kommen. 

Allgemein wird Silizium in einer flüssigen Form besser aufgenommen. Ganz nebenbei: Auch Bier enthält eine gewisse Menge an Silizium, es ist jedoch besser, sich an alkoholfreies Bier zu halten.

Wie schon beschrieben, spielen Kolloide in lebenden Systemen eine wesentliche Rolle. Man kann chronische Krankheiten auch mit dem Verlust des kolloidalen Zustandes erklären. 

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