Trübe
Tage
Bis zum Februar dauert es noch... Erst, wenn am 2. 2. Maria Lichtmess gefeiert wird, werden die Tage wieder spürbar länger.
Von Mag.a Ines Siegl
Weniger Sonnenlicht
Weniger Sonnenlicht: Von Oktober bis März steigt die Wahrscheinlichkeit eines Vitamin D3-Mangels.
Woher kommt Vitamin D3 im Winter:
- Volle Speicher vom Sommer und Herbst
- Regelmäßige Aufenthalte in der Sonne mit einer Dauer von mindestens 30 Minuten, ohne Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor
- Lebensmittel mit hohem Vitamin D3-Gehalt (Leber, fettreiche Fische wie Lachs, Aal, Hering, Makrele, Schweinefleisch, Eier, Milchprodukte, Pilze)
- Hochwertige Nahrungsergänzung (Tropfenform begünstigt eine schnelle Aufnahme über die Mundschleimhaut)
- Urlaub im Süden (stärkere Sonnenstrahlung = vermehrte Vitamin D3-Produktion).
Wer sich für Nahrungsergänzung entscheidet, hat eine große Auswahl an Produkten in Kapsel- oder Tropfenform in allen Qualitäts- und Preisklassen. Dabei wird grundsätzlich unterschieden, ob das Sonnenvitamin rein pflanzlich aus Flechten gewonnen wird oder aus dem Wollfett von Schafen.
Natürlicher Verbündeter
Das Vitamin K2 ist ein natürlicher Verbündeter des Sonnenvitamins D3, weshalb sie in Nahrungsergänzungsprodukten oft kombiniert werden. Beide begünstigen Knochenaufbau sowie Knochenstruktur und verstärken ihre Wirkung im Beisein des anderen.
Vitamin D3 aus Wollfett
Wollfett, auch Wollwachs und Lanolin genannt, ist ein Nebenprodukt beim Scheren von Schafen. In deren Talgdrüsen wird das Wollwachs produziert, das die Wolle überzieht und schützt. Es wird beim Weiterverarbeiten der Wolle herausgewaschen, gereinigt und als Inhaltsstoff in der Kosmetik- und Arzneimittel-Industrie verwendet.
Lanolin enthält von Natur aus Cholesterin, wird dieses mit UV-B-Licht bestrahlt, wandelt sich das Cholesterin um zu Cholecalciferol (Vitamin D3).
Die Sonne anlachen
Mit offenem Mund die Sonne anlachen: Über Zähne und Mundschleimhäute kann unser Körper das Sonnenlicht besonders gut aufnehmen.
Vitamin D3 aus der Bartflechte
Eine rein pflanzliche Option ist Vitamin D3 gewonnen aus der Bartflechte. Auch bei diesem Verfahren kommt UV-B-Licht zum Einsatz: die Flechten werden der Strahlung ausgesetzt und produzieren daraufhin das Sonnenvitamin. Dieses Herstellungsverfahren ist aufwendiger, darum sind rein pflanzliche Vitamin-D3-Produkte höher im Preis, als der Großteil, der am Markt erhältlichen Produkte, die auf Wollfett zurückgreifen.
Falls Sie schnell den „Winterblues“ bekommen, sich ausgelaugt, betrübt, motivationslos fühlen oder sich rasch erkälten, könnte das mit einem Vitamin D3-Mangel zusammenhängen. Fragen Sie Ihren Hausarzt/Ihre Hausärztin, wenn Sie Ihren Vitamin D3-Status prüfen lassen möchten. Verbringen Sie so viel Zeit in natürlichem (Sonnen-)Licht, wie möglich und machen Sie das Beste aus der dunklen Jahreszeit. Denn im Handumdrehen ist wieder Lichtmess, die Kraft der Sonne wird stärker und Frühlingsgefühle ziehen wieder übers Land.