Von Natalie Schneider
Duftveilchen
Bekannt ist diese in Süd- und Mitteleuropa heimische Pflanze vor allem für ihren süßen Duft. Ihre Blütezeit reicht von März bis April, dann wird sie auch gerne als essbare Zierpflanze in Speisen verwendet. Grundsätzlich ist sie eine pflegeleichte, mehrjährige Gartenpflanze, beachtet man jedoch ein paar Regeln, fühlt sich das Duftveilchen besonders wohl: Es bevorzugt eher kühle, halbschattige Plätze und lehmige Böden. Unter Hecken ist es besonders gut aufgehoben, da diese auch im Sommer Schatten spenden. Steht die Viola odorata am richtigen Platz, kann beim Lüften eine Brise in die Wohnung wehen – jedoch hängt die Intensität des Duftes von der Außentemperatur ab (je wärmer, desto intensiver). In der Pflanzenheilkunde finden Veilchen traditionell Einsatz bei Ekzemen. Die moderne Forschung konnte auch eine blutfettsenkende Wirkung feststellen, zurückzuführen auf eine verminderte Aufnahme von Lipiden. Wegen seiner Bedeutung in der Naturheilkunde wurde das Duftveilchen 2007 zur Heilpflanze des Jahres gekürt.
Steckbrief
Pflanzenname: Duftveilchen (Viola odorata) |
Erntemonate: März und April, September und Oktober |
Inhaltsstoffe: ätherische Öle, Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe, Alkaloide, Cumarine |
Verwendung als Arzneipflanze: bei Ekzemen, harntreibend und schleimlösend, blutfettsenkende Wirkung |
Verwendung als Lebensmittel: Sirup, Essig, Veilcheneis oder zum Dekorieren von Salaten und Dessert |
Achtung: Wer einen, der im Steckbrief angegebenen Inhaltsstoffe nicht verträgt, sollte die beschriebenen Kräuter nicht verwenden. Die hier beschriebenen Wirkungen sind keine ärztlichen Handlungsempfehlungen und ersetzen nicht den Arztbesuch!
Nelkenwurz – Rezepte
Birkenblätter
Die Birke ist mit ihrer leuchtend weißen Rinde leicht von anderen Bäumen zu unterscheiden. Unseren Ahnen galt sie seit jeher als Symbol des wiedererwachenden Lebens, des Frühlings und der Reinheit. Wenn sie im März ihre ovalen, doppelt gesägten Blätter ausrollt, markiert dies den optimalen Zeitpunkt für eine entgiftende und revitalisierende Frühlingskur. Dazu eignen sich die jungen Blätter ganz hervorragend – eine Trinkkur ist ideal, um den Körper nach den dunklen Wintermonaten zu entgiften. Die Birke entwässert dabei sanft, ohne die Nieren zu reizen, auch werden ihr entzündungshemmende Eigenschaften zugesprochen. Die jungen Blätter der Birke sind im Gegensatz zu den meisten Laubblättern essbar. Probieren Sie sie im Frühlingssalat oder auf einem Butterbrot. Bei Ausschlägen oder anderen Hautproblemen, wie Akne, Pickel und Cellulite, können die Blätter aufgelegt oder als Extrakt in Körperölen angewandt werden. Ein guter Tipp ist ein Aufguss der Blätter, um den Sud in die Haarpflege zu integrieren. So sollen Haare glänzend und geschmeidig bleiben bzw. Schuppen natürlich beseitigt werden.
Steckbrief
Pflanzenname: (Hänge-)Birke (Betula pendula) |
Blütezeit: ab März bis Juni (junge Blätter = schonende Ernte) |
Inhaltsstoffe: Flavonoide, Saponine, Gerbstoffe, Vitamine |
Verwendung als Heilkraut als Tee bzw. Aufguss zur harntreibenden Wirkung, Rheuma, Gicht, Nieren- und Blasenleiden, zur Entgiftung, bei Ausschlägen (wie Ekzemen) |
Verwendung als Lebensmittel: Salate, Tee, grüne Smoothies, als Beilage in Speisen, als Gewürz |
Achtung: Wer einen, der im Steckbrief angegebenen Inhaltsstoffe nicht verträgt, sollte die beschriebenen Kräuter nicht verwenden. Die hier beschriebenen Wirkungen sind keine ärztlichen Handlungsempfehlungen und ersetzen nicht den Arztbesuch!